Hallo liebe Leute
Es freut mich das du den Weg auf meine Website gefunden hast und sorry das schon lange nichts mehr neues gepostet wurde. Es wäre nicht so das nichts interessantes passiert wäre, im Gegenteil sogar. Ich habe auch schon mehrfach mit dem Schreiben angefangen, doch dann wieder verworfen.
Nun in meinem Leben läuft einiges nicht so wie es sollte. Aber wer hat schon einen leeren Rucksack. Jeder hat diesen mit irgendwelchen Erfahrungen, Problemen oder schlechten wie auch guten Erfahrungen gefüllt. In meinem Fall ist da einiges drin. Angefangen von einer Depression welche mein erster Psychotherapeut nicht ernst nahm. Er war sogar der Meinung, nach 4 Sitzungen wo wir hauptsächlich über Lieferbarkeiten von Medikamenten sprachen, wäre er ein Wunderheiler und ich wäre von allen Problemen geheilt. Auch musste ich erst einen weiteren Therapeuten einschalten bis er einverstanden war mir Medikamente zu verschreiben. Das erste Präparat war aber so schwach das ich nichts gemerkt habe, also bekam ich ein neues.
Dazu kommt noch eine extreme Tagesmüdigkeit. Gemäss Schlaflabor würde ich bei monotoner Arbeit im Schnitt nach rund 6 Minuten einschlafen. Das kann aber auch beim Arbeiten am Computer passieren, weshalb bei mir einfach alles länger dauert als normal. Mitunter ein Grund warum ich nicht mehr als Fahrlehrer tätig sein kann, da ich während den Fahrstunden einschlafe.
Dazu kam mein Gewissen das mir immer wieder sagte das ich doch nicht mein Leben einfach so in die Öffentlichkeit tragen könne. Aber dank einer guten Bekannten habe ich vor ein paar Jahren gelernt über meine Probleme zu sprechen. Sie nicht tief in mir zu vergraben, sondern offen damit umzugehen. Nur so kann man auch Hilfe bekommen und so wurde ich zu einer Quasselstrippe. Bei Therapiesitzungen kann ich dann gerne mal die ganze Sitzung hindurch nur von mir erzählen und dabei kämpfe ich mit mir, weil ich das eigentlich nicht bin. Ich muss mich verstellen um von mir erzählen zu können, die Wahrheit zu sagen. Aber wie soll man sonst Hilfe erhalten wenn man nicht offen und ehrlich ist? Und das ist nun auch der Grund warum ich dies hier komunizieren möchte. Auf der einen Seite gehe ich nicht davon aus das wirklich viele Leute hier mitlesen und auf der anderen Seite gibt es vielleicht jemandem dem ich mit meinen Erfahrungen helfen kann.
So, nachdem ich nun beim vierten Therapeuten gelandet bin, habe ich vor rund 3 Monaten für mich einen Entschluss gefasst.
Ab sofort geht es mir gut
Ab sofort sehe ich hauptsächlich das gute
Ab sofort sehe ich in jedem Tiefpunkt die Herausforderung die darin steckt und mich wachsen lässt.
Ab sofort sollen meine Gedanken die klappe halten und mich in Ruhe lassen
und, ich habe mein Antidepressivum sowie mein Bluthochdruck Medikament abgesetzt.
Ja es gab einen leichten Rückschlag ohne Medi aber bisher halte ich mich ganz gut. Ich sage nicht das es einfach ist und jeder einfach so sein Medi absetzen soll. Das kann sehr Riskant sein. Ich stehe in direktem Kontakt mit meiner neuen Therapeutin welche dies überwacht und mir Notfalls sofort ein neues Rezept ausstellen würde.
Nein jeder Tag ist ein Kampf. Trotz allem was passiert das gute zu sehen. Jeden Tag die negativen Punkte zwar zur Kenntnis nehmen aber gleich etwas positives dazu denken.
Jeden Tag die Gedanken unterdrücken und ihnen sagen das man Ruhe haben möchte.
Nein es ist nicht einfach, aber bisher läuft es ganz gut.
Und vermutlich hat mein Umfeld auch viel dazu beigetragen. Ich habe den Hausarzt gewechselt welcher mich da wo ich ihn brauchte im Stich gelassen hat. Ich habe die Lungenliga Zürich sowie den Pneumologen gewechselt, welche mir jahrelang keine Unterstützung oder Lösung anbieten konnten und ich habe im April 2024 einen neuen Arbeitsplatz gefunden.
Und genau diese Arbeit war mitunter der Auslöser für mein neues ich. Diese macht mir grosse Freude und hat mir gezeigt das meine Probleme eigentlich keine wirklichen Probleme sind. Es gibt Leute mit richtig grossen Problemen und diese meistern jeden Tag aufs neue. Das hat mich schwer zum Nachdenken gebracht. In der Zeit hat sich einiges getan, sogar körperliche Probleme mit denen ich jahrelang zu kämpfen hatte und kein Arzt zu helfen wusste, wurden weniger oder sind ganz verschwunden. So eben auch mein Bluthochdruck, welcher nun seit fast 3 Monaten absolut in der Norm ist – ohne Medikamente.
Dabei habe ich einst bei einer 24 Stunden Messung vor ein paar Jahren bei 185/120 im Durchschnitt gestartet.
Ja es gäbe sicher noch viel zu erzählen, aber es ist schon ein langer Text, daher mache ich hier mit den News Schluss und mehr gibt es ein anderes mal.