Die Nacht verlief einwandfrei. Es gibt einem ein ruhiges Gefühl zu wissen das man jederzeit auf eine normale Toilette kann. Am Morgen waren ein paar Hündeler unterwegs, was meine kleinen leider wie üblich verschlafen haben. Wir haben auf einem der Picknick Tische gefrühstückt, ich habe am Stromanschluss den es lustigerweise auf diesem Parkplatz gab die Geräte etwas aufgeladen. Dann haben wir zusammen gepackt und sind Richtung Le Mont-Saint-Michel gefahren. Vor Ort angekommen mussten wir feststellen dass dies scheinbar ein grosser Touristen Hotspot ist und auch heute gut besucht war. Noch lustiger, der Einweiser vor Ort verweist jeden auf die gleiche Parkplatzreihe obwohl schon Autos herausgefahren sind, was eigentlich schon darauf hindeuten konnte das in der Reihe alles voll war. Wir waren daher nicht wirklich überrascht das wir keinen Parkplatz gefunden haben und diese Reihe wieder verlassen haben. Es sah schon aus als würden wir dadurch das ganze Areal wieder verlassen doch der Schein trügte. Denn es kamen noch weitere Parkreihen und so fanden wir etwas freies in der Reihe 6. Nach dem Parkieren konnten wir dann auch endlich sehen wie hoch die Parkgebühren sind. Man wusste wohl ganz genau wieso dies nicht an der Einfahrt steht, wie normal. Nun gut, 3 – 6 Stunden sollten 21 Euro kosten, danach 25 EUR für 24 Stunden. Aber, der Shuttle zur Burg war Gratis. Die Wartezeit auf den Shuttle war auch sehr kurz, so fuhren wir nicht lange wartend bereits mit dem Shuttle zur Burg. Es war imposant zusehen wie dieses riesige Bauwerk da stand und den Gezeiten trotzt.
Wir erkundeten zuerst die Umgebung, welche hauptsächlich aus Sand bestand. Wie das wohl aussieht bei Flut, es muss wohl gigantisch sein. Besonders die ganzen Öffnungen in den Mauern haben meine Neugier geweckt. Da läuft doch das Wasser hinein, warum hat man das so gebaut? War das in der Frühzeit eventuell die Toilette und so wurde der „Abfall“ hinaus gespühlt? Wäre zumindest eine plausible Erklärung.
Die Burg selber wurde mit vielen neumodischen Geschäften ausgestattet welche auch modern eingerichtet waren. Eigentlich schade wenn man bedenkt wie alt die Grundsubstanz ist. Wie überall in Frankreich hatte man auch hier nicht wirklich die Sauberkeit im Auge, was gerade an diesem Ort wirklich Schade war. Überall waren entweder eine Patrouille von Militärangehörigen oder der Polizei unterwegs, sogar eine deutsche Polizistin war mit dabei.
Im Restaurant „Neue Terasse“ fanden wir einen Tisch und haben ein Entrecote mit Pommes und Pfeffersauce sowie zwei Crepes Schoko gegessen. Es war echt lecker.
Auf dem Weg raus aus der Burg sind wir an einem Süsswarengeschäft vorbei gelaufen. Ach wären wir doch nur vorbei gelaufen statt rein zu gehen.
Ich sagte meinen Kidds das sie ein wenig süsses haben dürfen. Aber alles sah so lecker aus das wir am Ende fast 70 EUR ausgegeben haben, für fast 800g.
Danach ging es raus aus der Burg und auf den Rückweg. Die Schlange die wir schon bei der Ankunft gesehen haben wurde leider nicht kürzer. Es waren geschätzt 25 Minuten Wartezeit und auch etwa gleich lang wurde der Fussweg zurück zum Auto angegeben. Wir entschieden uns daher den Fussweg in Kauf zu nehmen.
Da wir gerne noch ins Meer wollten, fuhren wir etwas weiter nach Cherrueix. Dort gab es reichlich Parkplätze und öffentliche Toiletten. Der Strand war wunderschön, allerdings gab es auch nur Strand zusehen. Wir versuchten über den Strand bis zum Meer zu laufen. Nach gefühlten 20 Minuten und dem Gefühl das wir noch nicht einmal die hälfte der Strecke zum Meer hinter uns hatten, kehrten wir um. Wir fuhren nach Le Verger, zum Parking Plage du Verger. Dieser befand sich direkt am Strand, hatte eine kleine Bar und eine saubere öffentliche Toilette. Der Strand war klein, aber schön und das Meer direkt vor der Nase. Allerdings war es mittlerweile nach 19 Uhr und ziemlich kühl, den kleinen war das Wasser auch zu kalt. So entschlossen wir uns nach Rennens zu fahren. Auf dem Weg dahin habe ich einen Camping gesehen. Ich dachte ein Versuch ist es Wert, aber es war bereits nach 22 Uhr und dieser somit geschlossen. Ein paar Meter weiter fiel mir eine Parkplatz Beschilderung auf und darunter das Zeichen eines Camper. Scheinbar ein öffentlicher Parkplatz, Wald nah mit Erlaubnis für Camper. Es befand sich bereits ein Fahrzeug auf dem Platz und wir gesellten uns dazu. Am nächsten Tag sollten wir wohl mal wieder Lebensmittel einkaufen, Abfall entsorgen und wenn möglich Kühlflüssigkeit kaufen. Bei der Hitze der ersten Tage und der Strecke die das Auto fahren muss, verwundert es mich nicht das er etwas verloren hat. Ob verbrannt, verdunstet oder es irgendwo ein Leck gibt ist mir aktuell noch nicht klar.
Es war eine sehr ruhige Nacht.